Endlich ! Draußen zwitschern die Vögel, das erste Grün kommt raus, es beginnt zu blühen... Der Vorfrühling geht in den Frühling über. Das Jahreskreisfest
Ostara hat
Imbolc (oder
Brigid) abgelöst.
Und durch diese Entwicklung ist auch mein Altar gegangen. Ich zeige euch hier
immer mal wieder wie er sich mit dem Jahreslauf verändert und welche Elemente ihn aktuell bereichern. Was haben diese symbolischen Gegenstände mit mir und der jeweiligen Zeitqualität zu tun ? Voilà die erste Schau des Jahres:
Zuerst ein Überblick, auf dem man sehen kann, wie sich der gesamte Altar von Imbolc zu Ostara hin verändert hat - in der Mitte eine Art Zwischenstadium.
Wie immer habe ich im Januar meine Orakelkarten für 2016 gezogen. Sie
geben die Richtung vor, in die es in diesem Jahr geht, stehen für
Ahnungen und Visionen und haben deshalb eine zentralen Platz auf meinem
Imbolc-Altar erhalten. Auch Yogitee-Sprüche und bewusstseinsstärkende Hinweise aus dem Kartenset
SeelenGevögelt von Veit Lindau gehörten dazu. Später habe ich alle Karten an die Seitenwand gepinnt - so können sie mich immer begleiten und an wichtige Aspekte dieses Jahres erinnern, auch wenn der Fokus des Altars sich verändert.
Eine wichtige Karte ist in diesem Jahr für mich "Die Hohepriesterin" aus
dem klassischen Tarot, die für Selbsterkenntnis, glasklare Analyse und
das Vertrauen in die eigene Intuition steht, aber auch für das Vereinen
von Gegensätzen.
Pele aus dem
Göttinnengeflüster ruft zum Erwachen auf: Werde
dir bewusst, was ist, komm in deine Kraft, brich auf und aus und sprühe -
vor Lebendigkeit und Kreativität - entfacht von dem, was du liebst und was dich ausmacht:
Die Karte "Aussaat" des Feenorakels von Marcia Zina Mager schließlich fordert mich zur Geduld mit mir selbst auf: Was ich tue, ist genug. Wenn ich weiter meine Samen in die Erde lege wie bisher besteht kein Zweifel daran, dass sie auch Früchte tragen werden. Aber eben erst, wenn die Zeit reif ist...
Insgesamt (und auch in Harmonie mit den übrigen Karten) scheint es in diesem Jahr weiter um Bewusstwerdung zu gehen: Wo genau stehe ich ? Wohin will und kann ich mich entfalten und welche Schritte muss ich dazu unternehmen ? Wo brauche ich Audauer und Geduld (
Aussaat, aber auch
Berg aus dem
Höhlenorakel), wo Feuer im Herzen - und unterm Hintern (
Erwachen, Jagd) ? Klar wird: Ich soll mich darauf besinnen, was ich tief in mir drin längst weiß - oder entdecken kann (die
Hohepriesterin, aber auch
Mispel-
Gedächtnis aus dem
Baumgeisterorakel und
Ogaka Ska - der Süden aus dem Deck der
Karten des Feuers.) Ich hatte zu Jahresbeginn einen sehr einprägsamen Traum von einem Nashorn, der als Krafttier ebenfalls die Uralte Innere Weisheit symbolisiert.
Gerne hole ich mir schon im Februar und März Frühblüher auf den Altar - die Blütenblätter der schon verwelkten Tulpe habe ich um die sich gerade erst entfaltende Osterglocke gestreut. Auch der Granatapfel steht mit seinen vielen roten Samen für die erwachende Lebenskraft.
Mein Blatt mit
Wünschen und Vorhaben habe ich später ebenfalls auf den Altar gelegt, gleich neben die symbolischen Samen (einer meiner Lieblingsfrüchte, der Kumquat) die ich noch in die Erde kommen (bei dieser exotischen Frucht natürlich ein Experiment).
Und hier ist es auf meinem Altar schließlich richtig Frühling geworden !
Natürlich dürfen Eier in jedweder Form nicht fehlen, genauso der
Osterstrauß (genauer siehe ganz oben) und viele Blüten und Blätter...
Irgendwo hab ich mal ein altes, leeres Vogelnest gefunden, das jetzt -
ebenfalls symbolisch gedacht - einen kleinen weißen Stein beherbergt.
Dieser verbindet mich mit der positiven Veränderungsenergie eines
Ritual-und Aufstellungstags, den ich neulich besucht hab und wurde zuvor
magisch aufgeladen. Die Muschel hat mir meine Lehrerin für Kreatives
Schreiben aus Kolumbien mitgebracht ! Der Blätterstein ist ein
Geburtstagsgeschenk einer Herzensfreundin, die Federn drumherum stammen
von
meinem neuen Kraftplatz.
Unten seht ihr meine Ritualkerze, die ich nur zu besonderen Anlässen
entzünde, mit meiner Namenskette und dem im Feuer geschmiedeten
Sonne-Mond-Anhänger (den ich drehen, kann, auf der Rückseite ist eine
Eule!). Daneben Wasser aus meinem
Lieblingsbach und
noch mal die SeelenGevögelt-Karten von Veit Lindau (nein, ich kriege
für die Erwähnung keine Provision, aber ich kann sie trotzdem wärmstens
empfehlen). Auch der Tannzapfen verbindet mich mit meinem Kraftplatz.
Nochmal die Samen (neu arrangiert *kicher*, das meine ich mit "Wandelaltar"). Und noch eine Orakelkarte (Safi Nidiaye:
Das Bewusstseinsorakel), die mich zum aktiven Handeln auffordert. Das Ich, das hier spricht, ist das eigene Höhere Selbst. Die weißblaue Botschaft aus der Sprüchedose meiner Yogaschule weist hingegen eher in Richtung Gelassenheit. (Da sind sie wieder, die Gegensätze!) Die beiden Muscheln (und das Magnetpin-Panorama) stammen wiederum von fernen Stränden: Diesmal aus meinem Traumziel Neuseeland, das Chef und Chefin vor kurzem bereisten.
Luisa Francias Spruch zum Jahr 2015 - immer noch aktuell, immer noch inspirierend:
Und so sieht es aus, wenn ich abends zum Meditieren die wunderschöne Eier-Kerze anzünde:
Zum Schluss das aktuellste Bild meines Altars - bereichert
mit drei neuen Mitbringseln: Ein wunderhübscher getöpferter Becher von
meiner Freundin Jasmin (als Dankeschön für das Betreuen ihrer Katzen),
der so toll zu den gefärbten Eiern passt. Und das Nuss-Herz und die
Kia-Feder - weitere Naturgeschenke aus Neuseeland. Über allem - über alles - wacht die weiße
Göttin, schön wie der Frühling und bereit, in ihren Krügen die Fülle
des Lebens zu empfangen. Auch ich spüre und lebe diese Fülle ! Und
mein Altar kündet davon...