Montag, 7. September 2015

Glückstagebuch - Woche 14

In der letzten Woche war ich noch krankgeschrieben und konnte meine Tage frei gestalten. So wurden sie sehr abwechslungsreich. Dennoch befielen mich recht oft Einsamkeit und Melancholie. Der Spätsommer gleitet in den Frühherbst hinüber und ich, die ich einen Großteils des Sommers in der Klinik verbrachte, möchte mich damit noch nicht so recht abfinden. Unterschwellig reflektiere ich über knifflige Lebensfragen. Zudem hab ich mich verliebt - will aber in dieser Phase des zarten Beginns meinem Herzensmenschen seinen Freiraum lassen. So mache ich nun ganz mein eigenes Ding... viele Dinge, um genau zu sein. Doch die Sehnsucht bleibt! Eine bittersüße Septembersehnsucht - die unruhig Herz und Bauch bevölkert...

Das waren schöne Momente der letzten Woche:

  • Lesen, eingekuschelt im Bett, während draußen kräftige Regenschauer niedergehen
  • beim Zeitschriften ausschnippeln neue Bilder und Worte für meine Sammlung gewinnen
  • sich gegenseitig Trost spenden bei zwei langen Telefongesprächen mit einem Freund
  • die Freude darüber, dass ein Gedicht von mir in einer Anthologie publiziert wird
  • eine Stippvisite auf Arbeit, wo ich seit langem mal wieder Wildkräuter pflücken, den Garten fotografieren, mit meinen Kollegen schwatzen durfte
  • Teetrinken mit einem Bekannten aus der Klinik und ein Seespaziergang in regenreiner Luft, zu dessen Beginn ganz zauberhaft die Glocken läuteten
  • der zweite Teil der "Tribute von Panem"
  • ein Einkaufs- und Schlemmernachmittag mit meiner Mama - bei Bekannten, in der Stadt, schließlich in einem schönen Café - ich hatte mich bezüglich der Anfangszeit meines Yoga geirrt und nun konnten wir das "Zeitloch" bis zur späteren Übungsstunde mit Mango-Torte (sie), Süßkartoffel-Kürbis-Suppe (ich) und einem weiteren Schwätzchen füllen
  • diese spätere Stunde hatte dann einen ganz besonderen Charme: diesmal nicht von meinem Stammlehrer angeleitet - dafür im Halbdunkel sitzend, mit Klangschalenklängen, und mit vielen Atemübungen und Sonnengrüßen - danke Larissa !
  • Tanzen, Tanzen, Tanzen! - Und im Kreis zusammenkommen, Kontakt knüpfen, eine Geschichte über die Heilkraft des Lächelns hören, Qui Gong-Energieübungen, roh-vegane Schokoladenbällchen kosten - mal ein Workshop bei uns in der Kleinstadt, was echt viel Fahrzeit spart - danke Lu !
  • Wind und Wolkenspiele am Himmel - die Sonne, die nach dem Regen durchkommt - das vielleicht letzte Bad im See
  • und natürlich das Zusammensein mit meinem neuen Lieblingsmenschen - voller besonderer Augenblicke...





Die Wilde Wölfin hat ihre Woche im spirituell aufgeladenen Glastonbury verbracht und viel zu erzählen. Wie ist es euch ergangen ? Gibt es etwas, wofür ihr besonders dankbar seid ?



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